Archiv Kurse

Die bisherigen Kurse mit Christof Nikolaus Schröder:


«Populus Sion – Du Volk Zion!»

Gregorianischer Choral zum Zweiten Adventssonntag

Advent: dunkelste und stillste Zeit des Jahres!? Heute lässt es das geschäftige Treiben anders erscheinen – aber für uns Christinnen und Christen bleibt der Advent eine Zeit der Stille und Einkehr. Wir bereiten uns auf das grosse Fest der Menschwerdung Gottes vor, machen uns auf den Weg zur Krippe. Auch Gott bricht auf und kommt auf uns zu, um sich unser zu erbarmen. Der Prophet Jesaja ruft uns zu: «Du Volk Zion, siehe, der Herr kommt, hören lässt er seine Stimme in Herrlichkeit!» In den Gesängen des Gregorianischen Chorals wollen wir still werden, unsere Ohren und Seele öffnen, damit wir Gottes Stimme hören können, auf dass unsere Herzen froh werden.

Der Kurs richtet sich an Frauen und Männer, die nicht unbedingt über Gregorianikkenntnisse verfügen müssen. Etwas Singerfahrung ist aber sinnvoll, um die lateinischen Gesänge durch Vor- und Nachsingen nach gregorianischen Quadratnoten zu erlernen. Zielsetzung des Kurses ist ein singendes Beten anhand ausgewählter Beispiele der 1000-jährigen St. Galler Tradition. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein. Höhepunkt des Kurses ist ein gesungenes lateinisches Nachtgebet am Samstag in der Klosterkirche, den Abschluss bildet eine eigene Adventsliturgie am Sonntagmorgen.

8. bis 10. Dezember 2023 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer


«Benedic anima mea Domino – Lobe den Herrn, meine Seele»

Schnupperkurs Gregorianik

Wir laden ein, mit uns in das einstimmig gesungene lateinische Gebet, die älteste liturgische Musik der Westkirche einzutauchen: den Gregorianischen Choral. Nach einer Einführung am Freitagabend mit kurzen gesungenen Beispielen, die offen ist für alle, auch Interessierte, die nicht am ganzen Kurs teilnehmen möchten, werden wir eine erste kleine Liturgie erlernen, mit der wir den ersten Abend in der Gartenkirche abschließen wollen. Am Samstag geht es mitten hinein ins Repertoire: Wir werden eine Stundengebetsantiphon zum Wochenspruch des 14. Sonntag nach Trinitatis erarbeiten, die extra für den Kurs aus alten Handschriften restituiert wurde. Ferner werden wir einen Gesang zum Abendmahl lernen und weitere Stücke wie lateinische Psalmen und einen Hymnus. Den Samstag werden wir mit der lateinischen Komplet in der Gartenkirche abschließen. Schlusspunkt des Kurses wird die Ev. Messe am Sonntag sein, in die wir einige der erlernten Stücke einbringen werden.

8. bis 10. September 2023 | Ev.-Luth. Gartenkirche St. Marien, Hannover
Flyer [4.9 MB]


«Transgressio – Grenzüberschreitung»

Gregorianik experimentell III.

Experimentierst Du gerne mit Deiner Stimme und hast Freude am Improvisieren?
Kannst Du jutzen und hast Lust, dies mit archaischen Melodien der St. Galler Gregorianik-Tradition zu verbinden?
Hast Du Freude an Bewegung und lässt Dich zum freien Tanzen inspirieren?
Hörst oder singst Du gerne Gregorianischen Choral und verspürst den Reiz, dies im Zusammenklang mit anderen musikalischen Ausdrucksformen auszuprobieren?

Dann komm zu diesem Kurs und lass uns gemeinsam Grenzen überschreiten, durch die Zeit reisen und mit Worten, Stimme und Klang experimentieren. Die über tausendjährigen gregorianischen Melodien sind eine wahre Fundgrube für musikalische Stile unserer Zeit, und ihre Texte sprechen mitten aus dem Leben, damals wie heute. In der überwältigenden Akustik der Kappeler Klosterkirche wird das zu einem einmaligen Raum-Klangerlebnis.

Im Vorfeld wird der Kursleiter mit Dir Kontakt aufnehmen und die Möglichkeiten ausleuchten, wie die individuellen Interessen eingebracht werden können. Im Kurs werden wir einfache, aber prägnante Stücke, die in eigenen Formen aufgenommen und weitergeführt werden können, durch Vorsingen und gemeinsames Wiederholen erarbeiten. Hilfreich sind Grundkenntnisse im Notenlesen oder gutes Singen nach Gehör.

Wir werden uns in den Rhythmus der Tagzeitengebete im Kloster Kappel einfügen und auch mehrfach für uns in der Klosterkirche singen. Was sich schliesslich ergibt, lässt sich nicht vorhersagen – es wird eben ein Experiment.

25. bis 27. August 2023 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)
Flyer


«Jubilate et cantate – Jubelt und singt!»

Gregorianischer Choral zur Osterzeit

Mitten zwischen Ostern und Pfingsten, wenn die Natur in sattem Grün nur so von Leben überfliesst, wenn allmorgendlich die Vögel ihren Gesang erklingen lassen, wenn bunte Blumen die Landschaft zieren, feiert die Kirche von alters her die Sonntage Jubilate und Cantate. Dann frohlockt das Volk Gottes mit der belebten und unbelebten Natur über Gottes österliches Wirken: «Jubilate Deo omnis terra – Jauchzet dem Herrn alle Welt!» So singen die Psalmen, so jubelt der Gregorianische Choral und so jauchzen zahlreiche Kirchenlieder aus alter und neuer Zeit. In diesen Jubel wollen wir in der wunderbaren Landschaft am Albis und in der Kappeler Klosterkirche mit ihrer beeindruckenden Akustik im einstimmigen lateinischen Gesang einstimmen und mit einigen Kirchenliedern, teils im mehrstimmigen Satz, einen Bogen über die Jahrhunderte spannen.
Der Kurs richtet sich an Frauen und Männer, die nicht unbedingt über Gregorianikkenntnisse verfügen müssen. Etwas Singerfahrung ist aber sinnvoll, um die lateinischen Gesänge durch Vor- und Nachsingen zu erlernen. Zielsetzung des Kurses ist ein singendes Beten anhand ausgewählter Beispiele der 1000-jährigen St. Galler Tradition, nach altem Brauch teils auswendig, teils nach gregorianischen Quadratnoten. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein. Höhepunkt des Kurses ist ein gesungenes lateinisches Nachtgebet am Samstag in der Klosterkirche, den Abschluss bildet eine eigene Liturgie am Sonntagmorgen.

12. bis 14. Mai 2023 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)


«Exaudi Deus! – Gott, erhöre!»

Gregorianischer Choral zur Passionszeit

Passionszeit – Leidenszeit. Die letzten dunklen Nächte nach dem langen Winter, der letzte Frost setzt uns zu, und die Seele leidet an mancherlei Bedrängnis. Doch in den Psalmen leidet die Seele nicht passiv duldend, sondern sie schreit ihr Leid laut heraus und fordert Antwort: «Exaudi Deus orationem meam! – Gott, erhöre mein Gebet!»
Und Gott ist nicht taub! Wer seine Stimme zu Ihm erhebt, der hat bereits einen Helfer gefunden. Wer seine Last auf den Herrn wirft und Ihm vertraut, der wird nicht wanken. Im Psalm ist jedes Rufen untrennbar mit Erhörung verknüpft, jede Klage wandelt sich in Dank, und am Ende bringt Gott die Feinde zum Schweigen.
Passionszeit – vorösterliche Zeit. Die Nächte werden kürzer, der Tag gewinnt die Oberhand, und am Horizont scheint das österliche Licht auf.
Ziel des Kurses ist ein singendes Beten anhand ausgewählter Beispiele des gregorianischen Repertoires der über tausendjährigen St. Galler Tradition. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, Erfahrung mit der eigenen Stimme ist aber von Vorteil. Die Stücke werden vorgesungen und durch wiederholtes Nachsingen eingeübt. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein und werden am Samstag als Höhepunkt des Kurses ein Abendgebet in der Klosterkirche singen.

24. bis 26. März 2023 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)



«Gaudete in Domino – Freuet euch im Herrn»

Gregorianischer Choral zum Dritten Adventssonntag

Advent: dunkelste und stillste Zeit des Jahres!? Heute lässt es das geschäftige Treiben anders erscheinen – aber für uns Christen bleibt der Advent eine Zeit der Stille und Einkehr, nach alter Tradition gar eine Buss- und Fastenzeit. Wir bereiten uns auf das grosse Fest der Menschwerdung Gottes vor, auf Weihnachten. Die Natur fällt in tiefe Winterruhe, so soll auch die Seele ruhig werden. Sie schaut mit Hoffnung auf das, was da kommen wird. Deshalb ist der grosse Ruf des Advents das «Veni!», das «Komm doch!» Die Liturgie nähert sich immer mehr der Geburt des Herrn, aus dem Hoffen wird zunehmend Gewissheit. Ein Sonntag ragt aus dieser Busszeit besonders heraus, der dritte Advent, der Sonntag Gaudete, einer der beiden ‹rosa› Sonntage im Jahr: Das Lila der Busszeit lichtet sich durch das Weiss des weihnachtlichen Lichtes. «Gaudete in Domino semper – Freuet euch im Herrn allezeit» steht über diesem Tag, und in diesen Freudengesang wollen wir in Kappel einstimmen.

9. bis 11. Dezember 2022 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)

Einige Gedanken zum Introitus «Gaudéte in Dómino semper»:

Video auf Youtube


«Transgressio – Grenzüberschreitung»

Gregorianik experimentell II.

Experimentierst Du gerne mit Deiner Stimme und hast Freude am Improvisieren?
Kannst Du jutzen und hast Lust, dies mit archaischen Melodien der St. Galler Gregorianik-Tradition zu verbinden?
Hast Du Freude an Bewegung und lässt Dich zum freien Tanzen inspirieren?
Hörst oder singst Du gerne Gregorianischen Choral und verspürst den Reiz, dies im Zusammenklang mit anderen musikalischen Ausdrucksformen auszuprobieren?

Dann komm zu diesem Kurs und lass uns gemeinsam Grenzen überschreiten, durch die Zeit reisen und mit Worten, Stimme und Klang experimentieren. Die über tausendjährigen gregorianischen Melodien sind eine wahre Fundgrube für musikalische Stile unserer Zeit, und ihre Texte sprechen mitten aus dem Leben, damals wie heute. In der überwältigenden Akustik der Kappeler Klosterkirche wird das zu einem einmaligen Raum-Klangerlebnis.

Im Vorfeld wird der Kursleiter mit Dir Kontakt aufnehmen und die Möglichkeiten ausleuchten, wie die individuellen Interessen eingebracht werden können. Im Kurs selbst werden wir einfache, aber prägnante Stücke gemeinsam erarbeiten, die in eigenen Formen aufgenommen und weitergeführt werden können. Auch wer einfach nur gemeinsam Choral singen und in den Klang eintauchen möchte, wird auf seine Kosten kommen.

Wir werden uns in den Rhythmus der Tagzeitengebete im Kloster Kappel einfügen und auch mehrfach für uns in der Klosterkirche singen. Was sich schlussendlich ergibt, lässt sich nicht vorhersagen – es wird eben ein Experiment.

12. bis 14. August 2022 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)


«Veni Creatur Spiritus – Komm Schöpfer Geist»

Der Heilige Geist im Gregorianischen Choral

Fünfzig Tage lang gibt es nach Ostern ein Vakuum, eine Leerstelle, denn nun steht die kleine Schar der Jüngerinnen und Jünger alleine in der Welt, ohne ihren Herrn Jesus Christus. Dann aber, an Pfingsten, schickt er ihnen einen Beistand, den Heiligen Geist. Dessen Wehen findet Ausdruck in den gregorianischen Gesängen des Pfingstfestes, dem Gründungsdatum der Kirche. Über die Jahrhunderte haben diese Stücke bis in unsere Zeit eine eindrucksvolle Wirkung gezeugt, die sich in zahlreichen Kirchenliedern niederschlägt. Auch diesen Spuren wollen wir nachgehen und uns anstecken lassen vom pfingstlichen Feuer, wenn es am Pfingstsonntag im Introitus heisst: «Spiritus Domini replevit orbem terrarum, alleluja! – Der Geist des Herrn erfüllte den Erdkreis, halleluja!»

Der Kurs richtet sich an Frauen und Männer, die nicht unbedingt über Gregorianikkenntnisse verfügen müssen. Etwas Singerfahrung ist aber sinnvoll, um die lateinischen Gesänge durch Vor- und Nachsingen zu erlernen. Zielsetzung des Kurses ist ein singendes Beten anhand ausgewählter, nicht zu schwerer Beispiele der 1000-jährigen St. Galler Tradition, nach altem Brauch teils auswendig, teils nach Noten. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein. Den Abschluss bildet ein gesungenes lateinisches Nachtgebet am Samstag in der Klosterkirche sowie eine eigene Liturgie am Sonntagmorgen.

10. bis 12. Juni 2022 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz) | Kurs-Flyer


«In Tribulatione – In der Bedrängnis»

Krisenzeiten im Gregorianischen Choral

«Bedrängnis», «Drangsal» oder einfach «Not»: das sind die Bedeutungen des lateinischen Tribulatio. Ein Wort für Krisenzeiten, wie wir sie gerade erleben. Da sind Klimawandel und Artensterben, da kam die Corona-Pandemie über die Welt wie eine biblische Plage und traf viele Gesellschaften unvorbereitet, weil sie der Krisen entwöhnt waren. Die biblischen Geschichten sind da ganz anders: Hier ist die Krise fast Normalität. Von der Sintflut über die Gefangenschaft in Ägypten bis zu Hiob und Jesu Tod am Kreuz bestimmen Krisen das Leben des Gottesvolkes und vieler einzelner Menschen.
Die Bibel lässt die Menschen aber nicht allein und hilflos in der Krise, ihnen steht ein Adjutor, ein Beistand zur Seite: Gott. Davon sprechen die Psalmen und halfen so über die Jahrhunderte, auch in nachbiblischer Zeit, den Menschen durch krisenhafte Zeiten. Davon singen mit ihnen zahlreiche Gebete des Gregorianischen Chorals, in und trotz mancher Bedrängnis ... auch heute noch.

Zielsetzung des Kurses, der sich gleichermassen an Frauen und Männer richtet, ist ein singendes Beten anhand ausgewählter Beispiele des gregorianischen Repertoires, vor allem der über tausendjährigen St. Galler Tradition, ergänzt durch Kirchenlieder. Wir fügen uns in die liturgische Gestaltung des Tages im Kloster Kappel ein, umrahmen die Mahlzeiten mit dem Tischgebet und werden am Samstag ein Abendgebet in der Klosterkirche singen.

18. bis 20. März 2022 Terminänderung!
25. bis 27. März 2022 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz) | Kurs-Flyer


«Gloria in excelsis! – Ehre sei Gott in der Höhe!»

Engel im gregorianischen Choral

Das deutsche Engel kommt vom griechischen Angelos, was Bote oder Gesandter bedeutet. In der Bibel sind die Engel der Hofstaat Gottes, Cherubim und Seraphim dienen ihm und singen das Dreimalheilig. Gott sendet sie aus zu den Menschen, um seine Botschaften zu übermitteln und seine Entscheide auszuführen. Engel berufen Propheten, und sie schützen die Gerechten vor ihren Verfolgern. Es sind Engel, die in den besonderen Momenten der Heilsgeschichte zur Stelle sind: Der Erzengel Gabriel verkündet Maria, dass durch sie Gottes Frohbotschaft, das Eu-Angelion, leibhaftig in die Welt kommen wird, und der Engel des Herrn wälzte den Stein vom Grab und berichtete den Frauen als ersten von der Auferstehung. Die Schutzengel schickt Gott zu uns, damit wir heil durch alle Lebenslagen kommen und aus der Bedrängnis befreit werden, wie Petrus aus dem Gefängnis des Herodes. Von all dem weiss der Gregorianische Choral zu singen.

10. bis 12. Dezember 2021 (Dritter Advent) | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)


«Transgressio – Grenzüberschreitung»

Gregorianik experimentell

Spielst Du ein Instrument und hast Freude am Improvisieren?
Kannst Du jutzen und hast Lust, dies mit archaischen Melodien der St. Galler Gregorianik-Tradition zu verbinden?
Bist Du Rapperin oder Rapper und kannst Dir vorstellen, über starke Psalmtexte zu rappen?
Hörst oder singst Du gerne Greg. Choral und verspürst den Reiz, dies im Zusammenklang mit anderen musikalischen Ausdrucksformen auszuprobieren?

Dann komm zu diesem Kurs und lass uns gemeinsam Grenzen überschreiten, durch die Zeit reisen und mit Stimme und Klang experimentieren. Die über tausendjährigen gregorianischen Melodien sind eine wahre Fundgrube für musikalische Stile unserer Zeit, und ihre Texte sprechen mitten aus dem Leben, damals wie heute.
Im Vorfeld des Kurses wird der Kursleiter mit jeder Teilnehmerin, jedem Teilnehmer Kontakt aufnehmen und die Möglichkeiten ausleuchten, wie die individuellen Interessen eingebracht werden können. Im Kurs selbst werden wir einfache, aber prägnante Stücke gemeinsam erarbeiten, die in individuellen Formen aufgenommen und weitergeführt werden können. Auch wer einfach nur gemeinsam Choral singen und in den Klang eintauchen möchte, wird auf seine Kosten kommen. Wir werden uns in den Rhythmus der Tagzeitengebete im Kloster Kappel einfügen und auch mehrfach für uns alleine in der Klosterkirche singen.
Was sich schlussendlich ergibt, lässt sich nicht vorhersagen – es wird eben ein Experiment.

2. bis 4. Juli 2021 | Kloster Kappel am Albis (Schweiz)